Die Ohrakupunktur wird als begleitende bzw unterstützende Therapie eingesetzt.
Es existieren reflektorische Beziehungen und Wechselwirkungen zwischen bestimmten Punkten auf dem Ohr und dem Körper.
Es erfolgt eine Weiterleitung der Reize auf die Ohrmuschel auf kurzem Weg über die Formatio reticularis zum Gehirn oder zum Erfolgsorgan im Körper.
Die Reflexzonen der Körperorgane ergeben in der Ohrmuschel das Bild eines auf dem Kopf stehenden Embryos.
Es gibt lokale, funktionelle oder Meisterpunkte, die auf ein spezielles Organ, psychisch oder im Sinne einer bestimmten Funktion z.B. Schmerzlinderung wirken.
Die verwendeten Materialien sind:
Ein Drucktaster zum Auffinden der Akupunkturpunkte, Einmalnadeln für einzelne Sitzungen oder Dauernadeln, die max. 8 Tage im Ohr verbleiben, die - bzw. neue Dauernadeln-dann für eine 5-wöchige Behandlung im Wechsel mit dem anderen Ohr angewendet werden.
Eine nicht-invasive Möglichkeit besteht im Anbringen von Druckpflastern mit Samenkörnern.
Indikation:
Organbezogene Erkrankungen z.B. Fettleber, Darmerkrankungen wie Reizdarm oder Obstipation.
Kopfschmerzen, Migräne
Tinnitus, Schmerzzustände
Knöcherne Beschwerden bei z.B Arthrose, Schulter-Armsyndrom u.a.
Kontraindikationen sind akute Geschehen wie entzündete Stech-Stellen, Notfallbehandlungen (auch psychisch) bei denen die Akutbehandlung im Vordergrund steht.
Relative Kontraindikationen sind das Alter (mind. Schulkind wegen Feedback), Schwangerschaft oder Medikamente wie Antikoagulatien, Antibiotika oder Kortison.
Abhängig von der vorherigen, ausführlichen Diagnose werden pro Sitzung ca. 1-4 Nadeln für ca. 30 Minuten gesetzt. Je nach Diagnose variiert die Anzahl der Behandlungen; i. d. R. reichen 10-12 Sitzungen.
Kosten
Die Kosten hängen von der beanspruchten Zeit ab. Meist betragen sie ca. 30-40 EUR pro Sitzung.
Private Krankenkassen unterstützen die Akupunktur.