Naturheilpraxis
Birgit Linnmann

Physiotherapie

Physiotherapie


Ihr Arzt kann Ihnen bei Bewegungseinschränkungen und Schmerzen -z.B. nach Unfällen oder degenerativen Veränderungen-, bei akuten und chronischen Beschwerden ein Privatrezept verschreiben und Ihnen physiotherapeutische Behandlungen oder Massagen mit oder ohne Wärmetherapie verordnen.

Je nach Befund und Diagnose werden Techniken vom Therapeuten angewendet und/oder aktive Übungen des Betroffenen durchgeführt. Es werden Alltagsbewegungen erarbeitet und trainiert - z.B. Kräftigungen, Gangschule oder Rückenschule-  und durch verschiedene Techniken Schmerzen gelindert.  

PNF/Physiotherapie auf neurophysiologischer Grundlage

PNF  bedeutet Propriozeptive neuromuskuläre Fazilitation, d.h. Sinnesrezeptoren, die Informationen über die Position des Körpers an das Gehirn weiterleiten. Die verstärkte Stimulation sorgt für ein verbessertes Zusammenspiel von Nerven und Muskeln (Fazilitation/Anbahnung ). Es handelt es sich um aktive oder assistive dreidimensionale Bewegungsmuster, die isoliert oder in Kombination z.B. von Schultergürtel, Becken oder Extremitäten erübt werden, um den physiologischen Ablauf einer Bewegung anzubahnen und/oder die Kraft zu verbessern. In der Folge verbessert sich das Bewegungsausmaß der betroffenen Region, die Muskelspannung reguliert sich, und Bewegungsmuster laufen wieder physiologischer ab. Die Alltagsbewegungen wie z.B. Greifen, Aufstehen, Gehen, Gleichgewicht halten fallen leichter. Das Bewegungsverhalten wird optimiert und ökonomisiert. Hierbei werden nicht-betroffene Muskeln in ihrer Aktion benutzt, um betroffene Muskeln in die Bewegung einzugliedern. PNF fördert somit das Miteinander der Sinnesrezeptoren, Nerven und Muskeln. Anwendungsgebiete sind z.B. Multiple Sklerose, Morbus Parkinson, Z.n. Schlaganfall sowieGelenkoperationen und Unfällen.  

Wärmetherapie


Als Wärmetherapie kann ich Ihnen Naturmoor-Fangopackungen als Einmalanwendung anbieten, die sich im Gegensatz zu Paraffin-Fangopackungen langsam und schonend erwärmen und während der Liegezeit nicht hart werden und abkühlen. Das Naturmoor beinhaltet wirksame Stoffe und wird aus hygienischen Gründen nur einmal benutzt.

Manuelle Therapie


Die Manuelle Therapie dient zur Behandlung von Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, die durch Fehlhaltungen, muskuläre Verspannungen und Dysbalancen entstehen können. Bei diesen speziellen Grifftechniken ist die anatomische Kenntnis Voraussetzung, damit die Biomechanik eines Gelenkes wiederhergestellt werden kann. Dafür ist eine spezielle Ausbildung erforderlich, die  die Beschwerden schonend behandelt. Als Techniken stehen dem Therapeuten z.B. Traktion ( Gelenkflächen werden durch sanften Zug  tendenziell voneinander entfernt ) und Gleiten von Gelenkflächen ( diese werden hier parallel zueinander bewegt ), um das Bewegungsausmaß zu verbessern. Die Verordnung kann Ihnen Ihr Arzt ausstellen.

 

 

Kinesiotherapie

( kinesis = griech. für Bewegung )


Dieses bunte Tape ist ein heilungsunterstützendes Klebeband auf Baumwollbasis mit Acrylkleber, welches auf die Haut passend über der zu unterstützenden Struktur aufgebracht wird. Es verbleibt dort einige Tage. Der japanischen Chiropraktiker Dr. Kenzo Kase entwickelte dieses Pflaster Ende der 1970er Jahre. Es ist hochelastisch, atmungsaktiv und hypoallergen. Durch direkte Reizung der Hautrezeptoren und sanftes Liften des Gewebes wird die Ver- und Entsorgung angeregt und die Heilung unterstützt. Es regt somit den Stoffwechsel an und kann die Schmerzempfindung positiv beeinflussen. Auf Muskeln kann es die Spannung regulieren oder die Muskelarbeit unterstützen. Es ist keine wissenschaftlich bewiesene Theorie, aber die praktische Anwendung zeigt die positiven Effekte des Kinesio-Tapes.  

Anwendung: Erkrankungen des Muskel-, Sehnen- und Bandapparates, Verletzungen,Lympherkrankungen, Haltungsinsuffizienz      

Kosten 10-15 Euro pro Tape plus Zeitaufwand


Schröpfen

Ich schröpfe in meiner Praxis ausschließlich unblutig. .h. Schröpfgläser werden mit Unterdruck auf den zu behandelnden Bereich aufgebracht und bis zur entsprechenden Hautreaktion dort belassen oder mit Unterdruck auf dem Gewebe massageähnlich bewegt ( Schröpfkopfmassage ). Man kann das Gewebe direkt behandeln z.B. im Rahmen einer Narbenbehandlung oder Verbackungen des Gewebes oder über die Reflexzonen des Rückens, die dann einen Effekt auf das entsprechende Organ haben.                      

Schröpfen hat einen durchblutungsfördernden und verspannungslösenden Effekt. Anwendungsgebiete z.B. Migräne, Rheuma, Ischiasbeschwerden, Organbeschwerden. Nebenwirkungen sind evtl. Blutergüsse, die durch den Unterdruck entstehen

Atemtherapie


Bei Atemwegserkrankungen ( z.B. chronische Bronchitis oder Lungenemphysem, Teilentfernung der Lunge, Asthma, Staublunge, …. ) kommt es zur verminderten Belüftung der einzelnen Lungenabschnitte evtl. mit Bildung von Sekreten, die das Atmen erschweren und zur verringerten Atembewegung des Brustkorbs führen. Sekrete verringern das Atemvolumen und bilden beim Verbleib in den Lungen einen Nährboden für Bakterien. Auch nach Operationen im Brustkorb oder Bauchraum kann die Atmung gestört sein. Durch spezielle Atem- und Lagerungsübungen kann das Abhusten erleichtert, der Brustkorb mobilisiert und Lungenabschnitte besser belüftet werden. Der Hauptatemmuskel, das Zwerchfell,  wird in der Spannung reguliert und somit die physiologische Atemmechanik untersützt. Der Betroffene erlernt die eigene Atmung wahrzunehmen sowie zahlreiche Möglichkeiten zur Eigenübung ( mit und ohne Gerät ). Die Leistungsfähigkeit im Alltag wird durch den erhöhten Sauerstoffgehalt verbessert und die  Belastbarkeit erhöht. Durch die Verminderung  der abgelagerten Sekrete wird die Infektanfälligkeit verringert.    

Vor der Anwendung werden natürlich evtl. vorhandene Kontraindikationen überprüft.